Kuratorium

Das Kuratorium Römerberggespräche wurde als Konsensgremium gegründet, das alle Entscheidungen hinfort einstimmig treffen sollte. Diese Regelung schien wichtig, weil sich so einerseits eine Notwendigkeit zum Ausdiskutieren von Vorschlägen ergab, andererseits Konflikte oder Kontroversen mit z. B. politischer Frontenbildung in einem solchen Rahmen nicht erst aufzukommen vermochten, nicht konsensfähige Themenvorschläge fallen gelassen, zugleich das Problembewusstsein und das Reflexionsniveau geschärft werden sollten.

Es ist wohl nicht zuletzt dieser Konstitution des Kuratoriums zu danken, dass "Römerberggespräche" seit nunmehr 30 Jahren in jährlichem Turnus stattfinden konnten.

Zu Anfang bestand eine Dreiergruppierung, der außer H. W. Wirth, Willi Reiß (damals Vorsitzender der IGM, Magistratsmitglied und später Stadtverordnetenvorsteher in Frankfurt a. M.) Maria Christiana Leven, engagierte Bürgerin der Stadt (Mary Wigmann - Schülerin), angehört. Mit Hilmar Hoffmann bildete sich dann eine Vierergruppe, die das Kuratorium gründete. Es wurde nach und nach erweitert. Selbstgesetzte Aufgabe war es, "Römerberggespräche" zu planen und durchzuführen.
Dem Kuratorium oblag es, über Themenfindung, Referenten und Diskutantenkreis, sowie organisatorische Fragen zu entscheiden, ebenso über den eventuellen Zuwachs neuer Kuratoriumsmitglieder und zwar stets als Konsensgremium. Das Kuratorium wurde als ein selbständiges Entscheidungsorgan freier Mitglieder, die ehrenamtlich tätig waren, ins Leben gerufen.

Ein Blick auf die Veranstaltungstitel und die zugehörigen Bildplakate von 12 der insgesamt 30 "Römerberggespräche" lässt die Vielfalt der Themen, ihre Problemnähe zu Gegenwartsfragen und deren Reflexion vor dem geistigen Zeithintergrund erkennen. Gleichgültig von wem das eine oder andere Thema in Vorschlag gebracht wurde, das Ergebnis wurde mit der Annahme desselben nach einstimmiger Billigung aller vom Kuratorium als Ganzem getragen.

Kontakt zum Kuratorium: 069 721005 (Frau Ruppel)